DIN 18740-7:2014-12

Diese Norm gilt für Bilddaten optischer Sensoren und legt Anforderungen an die Eingangsdaten und an Verfahren zum Pansharpening (Fusion auf Daten-/Signalebene) fest. Die fusionierten Bilddaten bilden die Grundlage für Anwendungen in Photogrammetrie, Fernerkundung und Kartographie. Zur vielseitigeren Verwendbarkeit von Sensoren und zur Verbesserung der Auswertung ist es zweckmäßig, spektrale Daten eines Sensors oder unterschiedlicher Sensoren miteinander zu fusionieren. Damit wird eine verbesserte geometrische und spektrale Datengrundlage für eine digitale Weiterverarbeitung erhalten. Prinzipiell ist die Fusion von Daten verschiedener Fernerkundungssensoren (zum Beispiel Radardaten, thermale Daten) möglich. Diese Norm bezieht sich auf die Fusion optischer Fernerkundungsdaten zum Zwecke des Pansharpenings. Daneben gibt es in der Photogrammetrie und Fernerkundung eine Vielzahl von zusätzlichen Anwendungen, die Fusionstechnologien verwenden. Darüber hinaus werden Fusionstechnologien bei der Auswertung von GNSS und IMU-Daten zur Orientierung und Georeferenzierung von Bildern und bei der Integration von verteilten Sensoren in Sensornetzwerken und Sensorschwärmen eingesetzt. Für die Fusion von Bild- und Höhendaten wird auf den Teil 3 der Normenreihe DIN 18740 verwiesen. Für diese Norm ist das Gremium NA 005-03-02 AA "Photogrammetrie und Fernerkundung" im DIN zuständig.