Montag bis Freitag von 08:00 bis 15:00 Uhr
Norm [AKTUELL]
Produktinformationen auf dieser Seite:
Schnelle Zustellung per Download oder Versand
Jederzeit verschlüsselte Datenübertragung
Dieses Dokument wurde vom Normenausschuss Mechanische Verbindungselemente (FMV), Arbeitsausschuss NA 067-00-08 AA "Verbindungselemente mit Sonderformen und aus Kunststoff" erarbeitet. Diese Norm legt Eigenschaften von Spannschlossmuttern aus Stahlrohr oder Rundstahl aus den Werkstoffen Stahl und austenitischer Stahl mit Nenngrößen von M6 bis M80 fest.
Die vorgenannten Normen über Spannschlossmuttern und die zugehörigen Anschweißenden wurden zusammen überarbeitet.
DIN 1478:
Die Überarbeitung der Norm war als notwendig angesehen worden, weil die frühere Ausführung der Spannschlossmutter keine einfache Kontrolle der Einschraublänge der Anschlussteile ermöglichte. Für die Sicherheit von Spannschlössern, insbesondere bei ihrem Einsatz im Baubereich, ist es aber entscheidend, dass die Anschlussteile mindestens über eine festgelegte Länge in die Spannschlossmutter eingeschraubt sind. Dies lässt sich über die nun vorgesehene Kontrollbohrung einfach überprüfen.
Neben dieser sicherheitsrelevanten Änderung wurden in DIN 1478 weitere Werkstoffe und für alle Maße Toleranzen aufgenommen. Zur Prüfung der Koaxialität der Gewindebohrungen wurde ein Lehrdorn festgelegt, der eine einfache Prüfung ermöglicht. In der Norm wird nicht mehr wie in der früheren Ausgabe der Norm ein vollständiges Spannschloss, sondern nur noch die Spannschlossmutter festgelegt. Dies erschien sinnvoll, weil Anschweißenden nicht die einzige Möglichkeit darstellen, in Kombination mit der Spannschlossmutter ein Spannschloss herzustellen.
DIN 1479:
Auch bei Sechskant-Spannschlossmuttern wurden Bohrungen zur Kontrolle der Einschraublänge der Anschlussteile vorgesehen. Darüber hinaus waren Ergänzungen und Korrekturen bei den Toleranzen erforderlich.
DIN 1480:
Ähnlich wie in DIN 1478 wurden in dieser Norm Toleranzen für alle Maße aufgenommen und Festlegungen zur Lehrung der Koaxialität der Gewindebohrungen getroffen. Auch hier wurde darauf verzichtet, ein vollständiges Spannschloss mit Anschweißenden festzulegen und zu bezeichnen. Die Festlegungen über Anschweißenden für Spannschlösser wurden aus der Norm gestrichen und in DIN 34828 aufgenommen.
DIN 34828:
In der Norm über Anschweißenden wurden die Änderungen, die bei den Spannschlossmuttern nach DIN 1478 bezüglich der Werkstoffe und Werkstofffestigkeiten vorgenommen wurden, berücksichtigt, indem zusätzlich die Festigkeitsklasse 5.6 und nicht rostender Stahl aufgenommen wurden. Da Gewinde für Anschweißenden überwiegend gerollt werden, wurde aus Gründen der Wirtschaftlichkeit ein reduzierter Schaft vorgesehen.
Dieses Dokument ersetzt DIN 1478:1975-09 .
Gegenüber DIN 1478:1975-09 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Titel geändert; b) Abschnitt "Anwendungsbereich" aufgenommen; c) Toleranzen für Maße festgelegt; d) Mindestdurchmesser d3 für die Nenngrößen M16 bis M48 geändert; e) Prüfung der Koaxialität durch Lehrung festgelegt; f) Werkstoff St 37 durch Werkstoff L 235 bzw. S235JR ersetzt; g) Für Nenngrößen M48 Werkstoff St50-2 durch Werkstoff S355JR ersetzt; h) Für Nenngrößen ≤ M48 Werkstoff L 355 zusätzlich aufgenommen; i) Werkstoff nichtrostender Stahl A4 aufgenommen; j) Gewindetoleranz 6H festgelegt; k) Bezeichnung geändert; l) Bezeichnung des kompletten Spannschlosses (Spannschlossmutter + Anschweißenden) entfallen; m) Kontrollbohrungen festgelegt; n) Kennzeichnung für Spannschlossmuttern aus L 355 bzw. S355JR festgelegt; o) Festlegungen zur Belastbarkeit getroffen.