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Norm [AKTUELL]
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Die Norm gilt für Dosiersysteme für Tierarzneimittel zur oralen Verabreichung über mehlförmiges Futter. Sie legt Anforderungen an die Ausführung, die technische Dimensionierung und die Prüfung der Ausführung und Dosiergenauigkeit der Dosiersysteme sowie die Homogenität des Gemisches von Futtermittel und Arzneimittel, das in die Fütterungsanlage eingespeist wird, fest. Die Norm erstreckt sich nicht auf die nachfolgende Fütterungsanlage. Anwender der Norm sind die Hersteller von Dosiersystemen für Tierarzneimittel. In der Primärproduktion spielt die Verabreichung von Tierarzneimitteln über das Futter an landwirtschaftliche Nutztiere eine große Rolle, weil aufgrund der Größe der Tierbestände eine Einzeltierapplikation (zum Beispiel Injektion) häufig nicht möglich ist. Im Gegensatz zu Fütterungsarzneimitteln, bei denen in behördlich zugelassenen Betrieben Arznei- und Futtermittel homogen und stabil vermischt werden, werden andere zur oralen Anwendung zugelassene Arzneimittel im Betrieb des Tierhalters dosiert und dem Futter beigegeben. Hierfür steht eine Reihe von Dosiersystemen zur Verfügung, die die Arzneimittel direkt in den Futterstrom der Fütterungsanlage einspeisen. Sowohl die Dosiergenauigkeit als auch die Homogenität sind entscheidende Kriterien für die sachgerechte Medikation der Tierbestände. So kann eine Dosierungenauigkeit dazu führen, dass zum Beispiel bei einer Unterdosierung der Therapieerfolg ausbleibt. Im Falle von Überdosierungen können Rückstände in Lebensmitteln tierischer Herkunft auftreten, die festgesetzte Höchstwerte überschreiten. Restmengen in den Geräten und mangelnde Reinigungsmöglichkeiten der Dosiersysteme können zu Verschleppungen von pharmakologisch wirksamen Stoffen in folgende Chargen führen und gegebenenfalls zur Entwicklung von Antibiotikaresistenzen beitragen. Durch die Anwendung von Dosiersystemen für pulverförmige Fertigarzneimittel, die den Anforderungen der Norm entsprechen, kann eine sachgerechte orale Verabreichung der Tierarzneimittel über Dosiergeräte ermöglicht werden. Eine effektive Behandlung erkrankter Tierbestände trägt unter anderem zur Reduzierung von Kosten bei, da die Gefahr der Über- bzw. Unterdosierung minimiert wird. Die Produktnorm beinhaltet somit insbesondere Aspekte des Gesundheitsschutzes. Die Norm DIN 10529-1 wurde vom Arbeitsausschuss NA 057-02-01 AA "Lebensmittelhygiene", Arbeitskreis NA 057-02-01-24 AK "Dosiersysteme für Tierarzneimittel" im DIN erstellt.