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Norm [AKTUELL]
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Diese Norm legt ein photometrisches Verfahren zur Ermittlung des Gehaltes an Harnstoff und Ammoniak in Milch fest. Da die Ermittlung des Gehaltes an Harnstoff über die Bildung von Ammoniak verläuft, ist es erforderlich, den bereits in der Probe vorhandenen Gehalt an Ammoniak mitzubestimmen und zu berücksichtigen. Das Verfahren gilt für Rohmilch, Konsummilch und rekonstituierte Milch. Die Milch wird verdünnt und zur Entfernung der störenden Proteine und Fette vorbehandelt. Der Harnstoff wird in Gegenwart des Enzyms Urease zu Ammoniak und Kohlendioxid gespalten. Der gebildete beziehungsweise vorhandene Ammoniak setzt in Gegenwart des Enzyms Glutamat-Dehydrogenase (GLDH) und von reduziertem Nicotinamid-adenin-dinucletid (NADH) 2-Oxoglutarat zu L-Glutamat um. Die während der Reaktion verbrauchte Menge an NADH ist der Ammoniak-Menge beziehungsweise der halben Harnstoff-Menge äquivalent. Die Messgröße ist dabei das NADH, das aufgrund seiner Extinktion bei 340 nm spektralphotometrisch bestimmbar ist. DIN 10484 wurde auf der Basis der AFNOR-Norm NF V 04-217:1992-12 erarbeitet. Die Norm stellt ein alternatives Messverfahren zu DIN EN ISO 14637 "Milch - Bestimmung des Harnstoffgehaltes - Enzymatisches Verfahren mit pH-Änderung (Referenzverfahren)" dar. Für diese Norm ist das Gremium NA 057-05-13 AA "Milch und Milcherzeugnisse - Probenahme- und Untersuchungsverfahren" im DIN zuständig.