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Norm-Entwurf
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Dieses Dokument legt ein Verfahren der Genauigkeitsklasse 2 zur Messung des Geräusches fest, das von Straßenfahrzeugen der Klassen M und N unter typischen Stadtverkehrsbedingungen abgestrahlt wird. Es gilt nicht für Fahrzeuge der Klassen L1 und L2, die in ISO 9645 behandelt werden, und nicht für Fahrzeuge der Klassen L3, L4 und L5, die in ISO 362-2 behandelt werden. Die Festlegungen zielen darauf ab, die Geräuschpegel zu reproduzieren, die von den hauptsächlichen Schallquellen bei gewöhnlicher Fahrweise im Stadtverkehr hervorgerufen werden (siehe Anhang A). Das Verfahren ist so ausgelegt, dass es von hinreichender Einfachheit ist, sofern dies mit der Reproduzierbarkeit der Ergebnisse unter den Betriebsbedingungen des Fahrzeugs vereinbar ist. Die für dieses Prüfverfahren erforderliche akustische Prüfumgebung lässt sich ausschließlich in großräumigen offenen Bereichen erzielen. Derartige Bedingungen sind üblicherweise gegeben bei - Messungen zum Zweck der Typzulassung von Fahrzeugen, - Messungen während der Fertigung, und - Messungen bei offiziellen Prüfstellen. Das zuständige nationale Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 001-01-05 AA "Geräuschemissionsmessungen an Straßenfahrzeugen einschließlich Messungen im Fahrgastraum und am Arbeitsplatz" im DIN/VDI-Normenausschuss Akustik, Lärmminderung und Schwingungstechnik (NALS).
Gegenüber DIN ISO 362-1:2017-10 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Erläuterung der Messzone, um gleichwertige Ergebnisse zwischen tragbaren Schallpegelmessern und digitalen Datenerfassungssystemen zu erhalten; b) Erläuterung der ursprünglichen Absicht von ISO 362-1 zur Auswahl des Übersetzungsverhältnisses M1/N1, um praktische Erfahrungen zu berücksichtigen; c) Erläuterung von und Beispiele für Maßnahmen zur Kontrolle des Fahrzeugbetriebs, um die festgelegten Beschleunigungen von ISO 362-1 bereitzustellen; d) Hinzufügen und Erläuterung von Grenzabweichungen, der Messgenauigkeit, Fahrzeugbetrieb, physikalischen Eigenschaften des Fahrzeugs und Berechnungsverfahren, bei denen mehrere Interpretationen möglich sein können; e) Hinzufügen eines repräsentativen virtuellen Fahrzeugs für N3; f) Aktualisierung bezüglich der Messunsicherheit; g) redaktionelle Überarbeitung des Dokuments.