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Norm-Entwurf
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Im Zusammenhang mit der Messung der Umweltradioaktivität können Bioindikatoren dafür verwendet werden, das Vorhandensein natürlicher oder künstlicher Radionuklide nachzuweisen, die in der umgebenden Umwelt (zum Beispiel Luft oder Wasser) nur schwierig nachzuweisen sind. Ein Bioindikator ist ein Indikator in Form einer Pflanzen-, Pilz- oder Tierart oder einer Gruppe von Arten, deren Vorhandensein (oder Zustand) Informationen über bestimmte Umweltmerkmale (zum Beispiel physikalisch-chemische, mikroklimatische, biologische oder funktionale Merkmale) oder über die Auswirkung bestimmter anthropogener Tätigkeiten bereitstellt. Einige Bioindikatoren besitzen die Fähigkeit, Radionuklidgehalte aufzuweisen, die höher sind, als die üblicherweise in der umgebenden Umwelt beobachteten. Andere besitzen ein geringeres Vermögen zur Anreicherung, aber ihr Radionuklidgehalt schwankt im Verhältnis zum Radionuklidgehalt in der Umwelt. Dieses Dokument beschreibt die allgemeinen Grundsätze bezüglich der Probenahmestrategie, der Sammlung und Konditionierung von Proben, ihres Transports zum Labor und der Vorbehandlungstätigkeiten, die vor Analysebeginn durchzuführen sind. Weitere spezifische Normen, die Bioindikatoren in terrestrischen, Süßwasser- und Meerwasserumgebungen behandeln, sollen in noch zu erstellenden weiteren Teilen der Normenreihe ISO 18510 erstellt werden. Die beschriebenen Grundsätze sind jedoch nicht direkt auf Situationen bei oder direkt nach radiologischen Unfällen anwendbar.