DIN EN ISO 9612:2023-03 - Entwurf

Dieses Dokument legt ein Verfahren fest, um die Lärmbelastung von Beschäftigten am Arbeitsplatz zu erfassen und den Lärmexpositionspegel zu berechnen. Dieses Dokument behandelt die Messung von A-bewerteten Pegeln, ist aber ebenso auf C-bewertete Pegel anwendbar. Es werden drei verschiedene Messstrategien festgelegt. Die Anwendung dieses Verfahrens ist zweckmäßig, wenn die Ermittlung der Lärmexposition entsprechend der Genauigkeitsklasse 2 gefordert ist, zum Beispiel für genaue Lärmbelastungsstudien oder epidemiologische Studien im Zusammenhang mit der Entstehung von Gehörschäden oder anderen negativen Lärmwirkungen. Die Durchführung der Messung erfordert die Beobachtung und Analyse der Lärmbelastungsbedingungen, so dass die Qualität der Messungen überprüft werden kann. Dieses Dokument beschreibt Verfahren zur Abschätzung der Unsicherheit der Ergebnisse. Dieses Dokument ist nicht dafür vorgesehen, die Verdeckung von Sprache zu untersuchen oder Infraschall, Ultraschall und extraaurale Wirkungen von Lärm zu beurteilen. Es ist nicht dafür geeignet, um die Lärmbelastung des durch den Gehörschutz geschützten Ohres zu messen. Die Ergebnisse der Messungen, die in Übereinstimmung mit diesem Dokument durchgeführt wurden, können nützliche Informationen für die Festlegung von Prioritäten bei Lärmminderungsmaßnahmen liefern. Dieses Dokument (prEN ISO 9612:2023) wurde vom Technischen Komitee ISO/TC43 "Acoustics" in Zusammenarbeit mit dem Technischen Komitee CEN/TC 211 "Akustik" erarbeitet, dessen Sekretariat von DIN (Deutschland) gehalten wird. Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 001-01-02 AA "Geräuschimmission - Grundlagen, Ermittlung, Beurteilung" im DIN/VDI-Normenausschuss Akustik, Lärmminderung und Schwingungstechnik (NALS).