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Norm-Entwurf
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Dieses Dokument legt das Verfahren für die instrumentierte Eindringprüfung zur Bestimmung der Härte und anderer Werkstoffparameter für die drei folgenden Bereiche fest: - Makrobereich: 2 N ≤ F ≤ 30 kN; - Mikrobereich: 2 N > F; h > 0,2 µm; - Nanobereich: h ≤ 0,2 µm. Im Nanobereich hängt die mechanische Verformung stark von der tatsächlichen Geometrie der Eindringkörperspitze ab, und die berechneten Werkstoffparameter werden wesentlich durch die Kontaktflächenfunktion des in der Prüfmaschine verwendeten Eindringkörpers beeinflusst. Daher ist eine sorgfältige Kalibrierung sowohl des Messgeräts als auch der Eindringkörpergeometrie erforderlich, um eine akzeptable Vergleichpräzision der mit verschiedenen Prüfmaschinen bestimmten Werkstoffparameter zu erhalten. Der Makro- und Mikrobereich unterscheiden sich durch die Prüfkräfte in Bezug auf die Eindringtiefe. Es ist zu beachten, dass der Mikrobereich nach oben durch die Prüfkraft (2 N) und nach unten durch eine Eindringtiefe von 0,2 µm begrenzt ist. Die Bestimmung der Härte und der anderen Werkstoffparameter ist in Anhang A enthalten. Bei hohen Kontaktdrücken sind Beschädigungen des Eindringkörpers möglich. Bei Probekörpern mit sehr hoher Härte und sehr großem Elastizitätsmodul kann eine bleibende Verformung des Eindringkörpers auftreten, die mit geeigneten Referenzmaterialien nachgewiesen werden kann. Eindringprüfungen, die zu Schäden oder bleibenden Verformungen des Eindringkörpers führen, sind vom Anwendungsbereich dieses Prüfverfahrens ausgeschlossen. Dieses Prüfverfahren kann auch für dünne metallische und nichtmetallische Überzüge und nichtmetallische Werkstoffe angewendet werden. In diesem Fall wird empfohlen, dass die in den entsprechenden Normen enthaltenen Festlegungen beachtet werden (siehe auch 6.3 und ISO 14577 4). Die in dieser Norm verwendeten Analyseverfahren berücksichtigen nicht die Auswirkungen von Eigenspannungen und das Aufstauen oder Einsinken des Werkstoffs des Probekörpers, die jeweils eine Verschiebung des Eindringverhaltens verursachen und den berechneten Messwert verändern. Das zuständige nationale Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 062-01-41 AA "Härteprüfung für Metalle" im DIN-Normenausschuss Materialprüfung (NMP).
Gegenüber DIN EN ISO 14577-1:2015-11 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) in Abschnitt 7 "Durchführung" wurde der Prüfzyklus unter konstanter Dehnungsgeschwindigkeit aufgenommen; b) Anhang A "Werkstoffparameter, bestimmt aus den Kraft-Eindringtiefe Datensätzen" überarbeitet; c) Anhang I "Berechnung der radialen Wegkorrektur" überarbeitet; d) redaktionelle Überarbeitung der Norm.