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Dieses Dokument bietet eine Auswahl an Prüfverfahren und ihre dazugehörigen Grundlagen für die Messung der Aktivität von Strontium-90 im Gleichgewicht mit Yttrium-90 und Strontium-89, reinen Beta-Strahlen emittierenden Radionukliden, in Wasserproben. Es werden verschiedene chemische Trennverfahren zur Herstellung von Strontium- und Yttrium-Messproben erläutert, deren Aktivität mittels eines Proportionalzählers (PC, en: proportional counter) oder Flüssigszintillationszählers (LSC, en: liquid scintillation counter) bestimmt wird.
Die Auswahl eines speziellen Prüfverfahrens ist abhängig vom Ursprung der Kontamination, von den Eigenschaften des zu analysierenden Wassers, der erforderlichen Genauigkeit der Prüfergebnisse und von den verfügbaren Ressourcen der Labore.
Diese Prüfverfahren werden zur Wasserüberwachung eingesetzt. Sie erfassen vergangene oder gegenwärtige Störfall bedingte oder routinemäßige, flüssige oder gasförmige Ableitungen. Dies beinhaltet auch die Überwachung der vom weltweiten Fallout verursachten Kontamination.
Bei einem Fallout unmittelbar nach einem nuklearen Unfall, ist der Beitrag von Strontium-89 bezogen auf die Gesamtmenge an Strontium-Aktivität nicht unerheblich. Dieses Dokument umfasst die Prüfverfahren zur Bestimmung der Aktivitätskonzentration von Strontium-90 bei Vorhandensein von Strontium-89.
Dieses Dokument wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 147 "Water quality" in Zusammenarbeit mit dem Technischen Komitee CEN/TC 230 "Wasseranalytik" erarbeitet. Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der Unterausschuss NA 119-01-03-08 UA "Radioaktivitätsmessung im Wasser" des Arbeitsausschusses NA 119-01-03 AA "Wasseruntersuchung" im DIN-Normenausschuss Wasserwesen (NAW).
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN ISO 13160:2024-11 .
Gegenüber DIN EN ISO 13160:2016-03 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Einleitung erweitert; b) Überarbeitung der Grenzen des Vertrauensintervalls; c) Einführung einer unteren und oberen Grenze des probabilistisch symmetrischen Überdeckungsintervalls; d) Einführung einer unteren und oberen Grenze des kürzesten Überdeckungsintervalls; e) Änderung der Angaben zum Analysenbericht; f) Norm wurde redaktionell überarbeitet.