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Norm-Entwurf
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Dieses Dokument legt ein Prüfverfahren für und die Mindestanforderungen an die viruzide Wirkung von chemischen Desinfektionsmitteln und Antiseptika fest, die bei Verdünnung mit Wasser standardisierter Härte als homogene, physikalisch stabile Zubereitung vorliegen, beziehungsweise bei gebrauchsfertigen Produkten, zum Beispiel Produkte, die bei der Anwendung nicht mit Wasser verdünnt werden. Die gebrauchsfertigen Produkte können nur bei einer Konzentration von bis zu 80 % (97 % bei einem modifizierten Verfahren für Sonderfälle) geprüft werden, da durch Zugabe der Prüfkeime und der Belastungssubstanz immer eine gewisse Verdünnung bewirkt wird. Das zuständige nationale Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 176-03-06 AA "Chemische Desinfektionsmittel und Antiseptika in der Humanmedizin" im DIN-Normenausschuss Gesundheitstechnologien (NAGesuTech).
Gegenüber DIN EN 14476:2019-10 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) der Anwendungsbereich wurde für die folgenden Anwendungen im medizinischen Bereich erweitert, d. h. für Produkte zur Desinfektion von Textilien (einschließlich Peressigsäure als Referenz); b) für die Angaben zu hygienischen Handreinigungs- und Handwaschmitteln wurde eine Prüfung auf viruzide Wirksamkeit gegen behüllte Viren mit Vacciniavirus hinzugefügt, wobei für Produkte zur Handwaschung eine spezifische log-Reduktion gefordert wird; c) die Berechnung wurde in den Haupttext verlagert (harmonisiert mit EN 13727); d) die LVP-Methode wurde in den Haupttext verschoben; e) Klarstellung, dass die angegebenen Zellliniennummern nur Beispiele sind; f) Berichtigung von Rechtschreibfehlern und falschen Verweisungen.