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Norm-Entwurf [ZURÜCKGEZOGEN]
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Dieser Norm-Entwurf (E DIN 77235) legt ein standardisiertes Verfahren für die Analyse kleiner und mittlerer Unternehmen, von Vereinen sowie von Freiberuflern und Gewerbetreibenden (im Weiteren zusammenfassend als Organisationen benannt) im Hinblick auf Finanzen (wie Liquidität, Finanzierungen, Investitionen, Kapital und Rücklagen) und Risiken (wie Haftungs-, Ausfall- und Substanzrisiken) fest. Die Analyse hat das Ziel, objektiv messbare und aus dem individuellen Bedarf abgeleitete Ergebnisse zu erzeugen, die die Grundlage für auf die jeweilige Situation der Organisation ausgerichtete Handlungsempfehlungen bilden sollen. Eine Analyse nach diesem Norm-Entwurf fußt auf den für die Durchführung erforderlichen Daten der jeweils untersuchten Organisation und ermittelt seine Risiken und Notwendigkeiten sowie die finanziellen Bedarfe. Der Norm-Entwurf legt fest, welche Daten im Rahmen der Analyse erhoben werden müssen. Die Analyse ist auf eine breite Betrachtung relevanter Themen angelegt, verzichtet jedoch bei den einzelnen Themen bewusst auf einen hohen Detaillierungsgrad. So wird zum Beispiel berücksichtigt, ob die Organisation besondere Risiken durch Auslandsaktivitäten und Fremdwährungsgeschäfte eingeht, eine Analyse in Bezug auf konkrete Staaten bleibt aber aus und ist einer späteren Beratung vorbehalten. Dieser Norm-Entwurf gibt Leitlinien dafür, in welcher Rangfolge – je nach Geschäftsmodell – die für die jeweilige Organisation als relevant identifizierten Themen dargestellt und gegebenenfalls mit welchen Orientierungsgrößen sie versehen werden. Die Finanz- und Risikoanalyse umfasst insbesondere eine quantitative Betrachtung der ausgewählten Finanzthemen. Es erfolgt keine Unternehmensberatung mit entsprechenden qualitativen Aspekten. Dieser Norm-Entwurf ersetzt daher nicht ein wirksames Risikomanagementsystem innerhalb der Organisation, zum Beispiel nach DIN ISO 31000. Anwender dieses Norm-Entwurfs können die Organisationen selbst ebenso wie Vertreter von Banken und Versicherungen, Versicherungsmakler, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder Angehörige anderer beratender Berufe sein. Die Beratung ist nicht Gegenstand dieses Norm-Entwurfs. Die Analyse nach diesem Norm-Entwurf liefert Grundlagen für die mögliche sich anschließende Beratung. Dieses Dokument wurde vom Arbeitsausschuss NA 159-07-02 AA "Finanz- und Risikoanalyse für Freiberufler, Gewerbetreibende, Selbstständige und KMUs" im DIN-Normenausschuss Dienstleistungen (NADL) erarbeitet.
Dokument wurde ersetzt durch DIN 77235:2021-10 .