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Norm-Entwurf

DIN 38407-53:2024-12 - Entwurf

Deutsche Einheitsverfahren zur Wasser-, Abwasser- und Schlammuntersuchung - Gemeinsam erfassbare Stoffgruppen (Gruppe F) - Teil 53: Bestimmung von Trifluoressigsäure (TFA) in Wasser - Verfahren mittels Flüssigkeitschromatographie und massenspektrometrischer Detektion (LC-MS/MS) nach Direktinjektion (F 53)

Englischer Titel
German standard methods for the examination of water, waste water and sludge - Jointly determinable substances (group F) - Part 53: Determination of Trifluoroacetic acid (TFA) in water - Method using liquid chromatography and mass spectrometric detection (LC-MS/MS) after direct injection (F 53)
Erscheinungsdatum
2024-11-15
Ausgabedatum
2024-12
Originalsprachen
Deutsch
Seiten
26

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Erscheinungsdatum
2024-11-15
Ausgabedatum
2024-12
Originalsprachen
Deutsch
Seiten
26
DOI
https://dx.doi.org/10.31030/3581402

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Einführungsbeitrag

Trifluoressigsäure liegt aufgrund der starken Neigung zur Deprotonierung in der aquatischen Umwelt praktisch ausschließlich in Form ihres Anions als Trifluoracetat (TFA) vor. Sie ist ein wichtiger Ausgangsstoff für die Synthese zahlreicher Substanzen, um den Einbau von Trifluormethylgruppen (-CF3) in komplexe Moleküle, wie zum Beispiel Pflanzenschutzmitteln und Arzneimittelwirkstoffen zu realisieren. Darüber hinaus wird TFA zur Peptidsynthese, sowie als Lösemittel und Katalysator in Polymerisierungs- und Kondensationsreaktionen verwendet. Derzeit sind knapp zehn Millionen synthetische Substanzen mit mindestens einer CF3-Gruppe in ihrer Molekülstruktur bekannt und gelangen im Zuge ihres bestimmungsmäßigen Gebrauchs oder aufgrund von Verlusten bei Herstellung und Transport in die Umwelt. Neben einem direkten Eintrag in die aquatische Umwelt kann potentiell beim Abbau sämtlicher Substanzen, die über mindestens eine kohlenstoffgebundene CF3-Gruppe in ihrer Molekülstruktur verfügen, TFA als Abbauprodukt in der Umwelt entstehen. TFA ist in der Umwelt als hochgradig persistent einzustufen, da die Trifluormethylgruppe äußerst resistent gegenüber (bio-)chemischem Abbauprozessen ist. Als Folge der hohen Mobilität und Stabilität sowie mannigfaltiger Eintragspfade ist TFA heute praktisch ubiquitär im aquatischen System in Deutschland anzutreffen und wurde bereits in verschiedenen Kompartimenten des Wasserkreislaufes nachgewiesen. Dieses Dokument legt ein Verfahren zur Bestimmung von Trifluoressigsäure (TFA) in Trink-, Grund- und Oberflächenwasser mittels Flüssigchromatographie und massenspektrometrischer Detektion fest. In Abhängigkeit von der Matrix kann von einem Arbeitsbereich zwischen ≥ 0,1 µg/l und 3 µg/l ausgegangen werden. Die Bestimmung erfolgt mittels Direktinjektion. Die Anwendbarkeit des Verfahrens auf weitere Wässer (zum Beispiel Mineralwasser, Regenwasser, Abwasser) ist nicht ausgeschlossen. Dieses Dokument wurde vom Arbeitskreis NA 119-01-03-02-16 AK "LC-MS/MS-Verfahren" des Arbeitsausschusses NA 119-01-03 AA "Wasseruntersuchung" im DIN-Normenausschuss Wasserwesen (NAW) erarbeitet.

Inhaltsverzeichnis
ICS
13.060.50
DOI
https://dx.doi.org/10.31030/3581402

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