Kurzreferat
Die Funktionenkostenanalyse erweitert den herkömmlichen, bauteilbezogenen Ansatz der Kostenanalyse. Sie ermöglicht die Zuordnung der Kosten zu den im Rahmen der Funktionenanalyse ermittelten Funktionen. Hierdurch können Optimierungspotenziale auf Basis der Kundenbedürfnisse identifiziert werden: kostentreibende Funktionen können ebenso erkannt werden, wie potenzialbehaftete Funktionen. Eine Herausforderung ist dabei die Wahl des richtigen Detaillierungsgrads für die Beschreibung der Funktionen, zu denen die Kosten zugeordnet werden. Nachfolgend müssen die Bauteile mit den Funktionen prozentual verknüpft werden, um im Anschluss die Kostenanteile der Funktionen an den Gesamtkosten zu berechnen. Die Funktionenkostenanalyse lässt sich branchenunabhängig auf Produkte, Prozesse und Dienstleistungen anwenden. Die Richtlinie stellt einen praxisorientierten Leitfaden mit Beispielen und Handlungsempfehlungen zur Verfügung und zeigt auf, wie Funktionenkostenanalysen im Rahmen von Wertanalyseprojekten angewendet und durchgeführt werden können.