Kurzreferat
Luftverunreinigungen können zu Pflanzenschäden und Anreicherungen von Schadstoffen in Pflanzen führen. Systematische Untersuchungen solcher Stoffanreicherungen erlauben es, Rückschlüsse auf das Ausmaß der Wirkungen der Luftverunreinigungen und mögliche Risiken für Pflanzen, Tiere und Menschen zu ziehen. Grünkohlpflanzen werden seit vielen Jahren im Rahmen bioindikativer Untersuchungen erfolgreich eingesetzt. Ihre Blatteigenschaften begünstigen eine immissionsbedingte Akkumulation von insbesondere persistenten, organischen Luftverunreinigungen, aber auch immissionsbedingte Einträge an (Schwer-) Metallen können erfasst werden. Die Richtlinie standardisiert die für Anzucht und Exposition notwendigen Verfahrensschritte und technischen Vorrichtungen. Typische aktuelle Hintergrundwerte werden zur Orientierung genannt. Die Richtlinie wendet sich an Umweltgutachter, Umweltingenieurbüros, Institute im Bereich Umweltmonitoring, Landesbehörden für Umwelt, Umweltbundesamt, Bundesumweltministerium, Umweltverbände, Hochschulen.