Kurzreferat
Die Richtlinie erweitert das Lösungsspektrum gegenüber der grundlegenden Richtlinie VDI 2121 und kann ergänzend zu dieser genutzt werden bei der Entwicklung und Auslegung von einfachen viergliedrigen Gelenkgetrieben, die in verschiedenen Bereichen des Maschinen- und Gerätebaus zum Einsatz kommen, beispielsweise in Verarbeitungs- und Verpackungsmaschinen oder bei Handhabungssystemen. Während in VDI 2121 zunächst nur solche Getriebebauformen betrachtet werden, bei denen beide Gelenke am Koppelglied als Drehgelenk ausgeführt sind, wird die Anwendung in VDI 2122 auf diejenigen Getriebebauformen ausgedehnt, bei denen eines der beiden Gelenke am Koppelglied als Schubgelenk gestaltet ist. Alle grundlegenden Aussagen der VDI 2121 gelten auch für die VDI 2122. Insbesondere betrifft dies die allgemeinen Ausführungen zur Maßsynthese, zu deren typischen Lösungsmerkmalen und zu praktischen Anwendungsaspekten in Abschnitt 4 der VDI 2121. Das heißt, dass auch hier im Rahmen der behandelten Syntheseaufgaben Fragen der praktischen Nutzbarkeit der ermittelten Lösungen außer Betracht bleiben. Die Maßsynthese von viergliedrigen Gelenkgetrieben speziell im Hinblick auf die Übertragungsgüte behandeln die Richtlinien VDI 2123 bis VDI 2126.