Kurzreferat
Diese Richtlinie beschreibt Verfahren zur Prüfung der Leistungsfähigkeit von optischen Koordinatenmessgeräten unterschiedlicher Bauarten und Fabrikate für die Messung von Mikrogeometrien. Unter Mikrogeometrien werden dabei Geometrien mit Abmessungen von wenigen µm bis ca. 1 mm verstanden. Die in der Richtlinie beschriebenen Kenngrößen dienen der Spezifikation von Koordinatenmessgeräten sowie dem Vergleich unterschiedlicher Koordinatenmessgeräte. Es werden Koordinatenmessgeräte mit optischen Abstandssensoren für die Messung von Mikrogeometrien erfasst, die wegen ihrer Eigenschaften nicht mit den in DIN EN ISO 10360-2, DIN EN ISO 10360-5, DIN EN ISO 10360-8 und VDI/VDE 2617 Blatt 6.2 beschriebenen Verfahren und Maßverkörperungen geprüft werden können. Die Richtlinie erfasst somit neben klassischen Koordinatenmessgeräten mit optischen Sensoren auch Messgeräte mit meist kleinen Messvolumina, die häufig einen flächenhaft messenden optischen Abstandssensor enthalten. Voraussetzung ist, dass diese Messgeräte die Möglichkeit bieten, während der Messung Verstelleinheiten zu nutzen, um unterschiedliche Einzelansichten zu erfassen, die anschließend zu einem Datensatz fusioniert werden. Die Richtlinie wendet sich an Hersteller und Anwender von Koordinatenmessgeräten.