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So wie die Null in der Mathematik wichtig ist, obwohl sie „nichts“ ist, so sind auch Aussparungen – Schlitze und Durchbrüche – im Bau von Bedeutung: Als Durchlässe für zum Beispiel Leitungen oder Rohre ermöglichen sie Übergänge und stellen somit selbst Bauteile dar. Entsprechend der Funktion der Aussparungen arbeiten bei der Planerstellung oft verschiedene Baubeteiligte wie der Architekt, der TGA-, der Objekt- und der Tragwerksplaner zusammen. Es hat sich gezeigt, dass hier häufig Fehler entstehen, und zwar insbesondere bei der Verwendung von 2D-Plänen. Missverständnisse, unklare Kommunikation und nicht eindeutige Rollenverteilungen sorgen vor allem bei späteren Abänderungen der Pläne für ein hohes Fehlerrisiko. Auch hier ist BIM ein Beitrag zur Lösung bestehender Probleme. Schon die dreidimensionale Darstellung der Schlitze und Durchbrüche verringert die Wahrscheinlichkeit von Fehlinterpretationen. Anpassungen durch Änderungen werden in BIM zum Teil automatisch vorgenommen, in jedem Fall erfolgen Benachrichtigungen bei Konflikten, sodass der Verantwortliche eingreifen kann. Wer verantwortlich ist, dazu leistet die vorliegende VDI/bS-Richtlinie einen wichtigen Beitrag und sorgt mit mehr Eindeutigkeit für ein Plus an Sicherheit und Effizienz. Grundlage für diese Richtlinie ist das in Blatt 11.1 der VDI/bS 2552 erläuterte Handbuch der Informationslieferungen.
VDI/bS 2552 Blatt 11.2 enthält die Anforderungen an den Informationsaustausch bei der Planung von Schlitzen und Durchbrüchen im Rahmen einer BIM-Modellierung. Die Richtlinie gilt für den gesamten BIM-Prozess. Sie beschreibt die ideale Zusammenarbeit zwischen den Planungsbeteiligten TGA-Planer, Objektplaner und Tragwerksplaner. In der Richtlinie wird in der Hauptsache davon ausgegangen, dass die Durchbruchsvorschläge wie meist üblich von der TGA-Planung ausgehen und die Prozesse entsprechend ablaufen; die hier dargelegten Prinzipien lassen sich aber auch auf andere Workflows anpassen.
Die Richtlinie VDI/bS 2552 Blatt 11.2 bietet eine einführende Übersicht über das BIM-Hauptprozessdiagramm und eingehende Informationen zu den Informationsaustauschanforderungen in der Schlitz- und Durchbruchplanung: Von der Erstellung des Durchbruchsvorschlagsmodells über dessen Übergabe und Prüfung, den Umgang mit Korrekturvorschlägen und letztlich die Zusammenführung der Vorschläge und Fachmodelle zu einem Modell.
Eine beigefügte beispielhafte xls-Datei veranschaulicht die Inhalte dieser Richtlinie.
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