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Probenahme und Untersuchung an abgelagertem und aufgewirbeltem Staub – Einflüsse und Kenngrößen
Die verheerende Wirkung von Staubexplosionen fürchtete man schon im Mittelalter in Korn- und Mehlspeichern. Heutzutage beugt man Staubexplosionen in der Nahrungsmittelindustrie, aber auch beispielsweise im Bergbau, durch regelmäßige Kontrollen und entsprechende Gegenmaßnahmen vor. Dazu werden im Allgemeinen Proben entnommen und untersucht. Die ermittelten Eigenschaften können durch sicherheitstechnische Kenngrößen beschrieben werden (DGUV-Information 213-065). Bei der Prüfung werden verschiedene Parameter der Staubprobe analysiert, darunter die Korngröße, die Feuchtigkeit, gegebenenfalls auch Schlagempfindlichkeit oder Aschegehalt. Es werden Faktoren wie die Mindestzündtemperatur und das Selbstentzündungsverhalten ermittelt, da diese entscheidend sind für die Gefahrenbeurteilung im Rahmen eines Schutzkonzeptes. Die vorliegende Richtlinie bietet einen Leitfaden für die Durchführung von Proben an Schüttgütern. Sie richtet sich an Fachleute und Verantwortliche aus Industriezweigen, in denen Staubexplosionen zu befürchten sind, sowie an Sachverständige und Prüfende.
Verwendung der Richtlinie
VDI 2263 Blatt 1 beurteilt die Gefährdung durch Staubexplosionen und Staubbrände in einer verfahrenstechnischen Anlage, sowie die Wahl passender Maßnahmen zur Risikominimierung. Die Richtlinie informiert über das Vorgehen bei der Probenahme und bei der Vorbereitung der entnommenen Proben.
VDI 2263 Blatt 1 beinhaltet Hinweise zu den Untersuchungen am abgelagerten Staub. Es werden die verschiedenen Möglichkeiten der Prüfung und die zu untersuchenden Parameter vorgestellt, darunter auch spezielle Prüfungen nach Verordnung EG 1271/2008 (GHS/CLP) und nach Gefahrgut-Transportverordnung.
VDI 2263 Blatt 1 enthält die Informationen zu Untersuchungen am aufgewirbelten Staub. Aspekte wie die untere Explosionsgrenze, die Sauerstoffgrenzkonzentration und die Mindestzündenergie werden erläutert und gemäß DIN EN 14034 und DIN EN ISO/IEC 80079 dargelegt.
Die Richtlinie gibt auch Hinweise zum Verhalten von Schwelgasen.
VDI-Richtlinie 2263 Blatt 1 bietet eine tabellarische Übersicht der Kenngrößen in Abhängigkeit zu Faktoren wie Druck, Temperatur oder Sauerstoffvolumenanteil.
Aus dem Inhalt
Dieses Dokument ersetzt VDI 2263 Blatt 1:1990-05 .