Kurzreferat
Unter menschlicher Zuverlässigkeit versteht man die Fähigkeit des Menschen, eine Aufgabe unter vorgegebenen Bedingungen für ein gegebenes Zeitintervall im Akzeptanzbereich durchzuführen. Der Mensch, der sich einer Maschine gleich welchen Komplexitätsgrads bedient, kann als ein Systemglied des so entstandenen Mensch-Maschine-Systems (MMS) verstanden werden. Er beeinflusst damit die Zuverlässigkeit und Sicherheit dieses Systems. Nur durch Berücksichtigung der Wechselwirkung von Mensch und Maschine, wozu wesentlich die Kenntnisse der in diesem Zusammenhang spezifischen Eigenschaften und Fähigkeiten des Menschen und der Maschine notwendig sind, ist eine zuverlässige und sichere Funktion des Gesamtsystems zu erreichen und aufrechtzuerhalten. Die Richtlinie beschreibt ausgehend von grundsätzlichen Kenntnissen über das Zusammenwirken von Mensch und Maschine Maßnahmen zur Erhöhung der Zuverlässigkeit und Sicherheit des Mensch-Maschine-Systems. Diese Maßnahmen beziehen sich in erster Linie auf eine menschengerechte Gestaltung der technischen Arbeitsmittel. Es wird auch auf verschiedene Trainings- und Ausbildungsaspekte eingegangen. Außerdem werden Methoden angesprochen, mit denen man sowohl bearbeitungsbedürftige Schwachstellen entdecken als auch den Erfolg der vorgenommenen Maßnahmen validieren kann.