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Vornorm
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Diese Spezifikation wurde erarbeitet, um die Kontrolle der Fahrwegbelastung auf Strecken mit extra kleinen Bogenradien (Rmin < 250 m) zu vereinheitlichen. Die erforderlichen Prüfungen zur Beurteilung des Fahrverhaltens bei der Zulassung von Fahrzeugen werden in der EN14363 festgelegt. Im Zulassungsverfahren ist die untere Grenze der beim Streckenfahrversuch geprüften Bogenradien definiert als Rmin = 250 m. Ein Fahrzeug, das nach den Anforderungen dieses Dokuments zugelassen wurde, kann auf allen Normalspurgleisen nach EN 13803 betrieben werden, das heißt mit Rmin = 150 m. Darüber hinaus ist auch der Betrieb bei noch kleineren Bogenradien zulässig. Auch die Fahrsicherheit in Bogenradien unter 250 m sowie der Nachweis der Sicherheit gegen Entgleisen auf Gleisverwindungen nach EN 14363:2016+A1:2018, 6.1 werden abgedeckt. Die meisten europäischen Infrastrukturmanager betreiben nach EN 14363 zugelassene Fahrzeuge, ohne zusätzliche Streckenfahrversuche mit Bogenradien von weniger als 250 m zu fordern. Dennoch fahren diese Fahrzeuge seit vielen Jahrzehnten sicher und zuverlässig. Abhängig von den Erfahrungen einiger Infrastrukturmanager, die nach der Einführung neuer Fahrzeuge und Änderungen der Betriebsbedingungen Beschädigungen an Fahrwegen mit Bogenradien unter 250 m festgestellt haben, wurden nationale Regeln zur Kontrolle dieses Betriebsbereichs entwickelt, zum Beispiel in Österreich, in der Tschechischen Republik und in der Schweiz. Die Anforderungen dieser nationalen Regeln unterscheiden sich in den Einzelheiten und machen eine gegenseitige Anerkennung unmöglich. Aus diesem Grund wurde diese Spezifikation entwickelt. Dieses Dokument wurde vom Unterausschuss NA 087-00-02-02 UA "Fahrtechnik" im DIN Normenausschuss Fahrweg und Schienenfahrzeuge (FSF) erarbeitet.
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