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Schimmelpilze ist ein allgemein gebräuchlicher Name für Fadenpilze aus unterschiedlichen taxonomischen Gruppen (Ascomyceten, Zygomyceten) und ihren anamorphen Stadien, früher Deuteromyceten oder Fungi imperfecti genannt. Sie bilden ein Myzel (Hyphen) und Sporen, durch die sie makroskopisch sichtbar werden. Die meisten Sporen liegen im Größenbereich von 2 µm bis 10 µm; einige sind bis zu 30 µm und nur einige wenige bis zu 100 µm groß. Sporen einiger Schimmelpilzgattungen sind sehr klein und leicht luftgängig (zum Beispiel Aspergillus, Penicillium); andere hingegen sind größer und/oder in einer Schleimmatrix (Stachybotrys, Fusarium) eingebettet und damit weniger mobil. Schimmelpilzsporen sind im Außenluftbereich weit verbreitet und kommen daher auch im Innenraum in unterschiedlichen Konzentrationen vor. Das Wachstum von Schimmelpilzen im Innenraumbereich sollte aber als hygienisches Problem angesehen werden, da epidemiologische Studien deutlich machen, dass Feuchtigkeit und/oder das Wachstum von Schimmelpilzen in Häusern eng mit gesundheitlichen Problemen bei Bewohnern zusammenhängen. Standardisierte Verfahren für Probenahme, Nachweis und Zählung von Schimmelpilzen sowie für die Probenahmestrategie sind wichtig für eine vergleichende Bewertung von Schimmelpilzschäden im Innenraumbereich. Vor Beginn jeglicher Messungen sollte ein Plan zur Messstrategie erstellt werden. Dieser Teil der ISO 16000 basiert auf Teilen der VDI 4300 Blatt 10 und beschreibt Probenahmeverfahren für luftgetragene Schimmelpilze für die anschließende mikroskopische Analyse. Eine definierte Luftmenge wird durch einen Impaktor angesaugt, der über eine feste Haftfläche verfügt. Die Haftfläche wird schließlich mikroskopiert. Nach der Probenahme werden die Schimmelpilze unter dem Mikroskop ausgezählt. Es erfolgt keine Kultivierung. Auf diese Weise wird die Gesamtsporenzahl, einschließlich kultivierbarer und nicht kultivierbarer Sporen bestimmt.