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Norm [AKTUELL]
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Auf dem Gebiet der Arbeitshygiene werden Aerosolkonzentrationen üblicherweise als Massenkonzentrationen gemessen. Bei ultrafeinen Aerosolen und Nanoaerosolen ist jedoch den Molekülen auf den Partikeloberflächen gegenüber jenen im Partikelinnern eine höhere Signifikanz beizumessen, der die traditionellen Messverfahren nicht in hinreichendem Maße gerecht werden können. Aus diesem Grund gewinnen andere Expositionsmaße wie beispielsweise Anzahl- und Oberflächenkonzentration bei der Vorhersage von gesundheitlichen Auswirkungen von bestimmten Aerosolen in Abhängigkeit von deren chemischen und physikalischen Eigenschaften zunehmend an Bedeutung. Die Norm gibt einen Leitfaden zur Bestimmung der Anzahlkonzentration und Größenverteilung ultrafeiner Aerosole und Nanoaerosole an Arbeitsplätzen mit Mobilitäts-Partikelsichtern (auch Differential-Mobilitätsanalyser genannt). Das Verfahren kann von Fachleuten auf dem Gebiet der Arbeitshygiene und für die Forschung angewendet werden, um die Exposition gegenüber ultrafeinen Aerosolen und Nanoaerosolen am Arbeitsplatz effektiv zu charakterisieren und zu beurteilen. Im Besonderen wird das differentielle elektrische Mobilitäts-Analysesystem (DMAS) erörtert, das mittlerweile von mehreren Herstellern angeboten wird. Behandelt werden die Grundsätze der Handhabung, Probleme bei der Probenahme in der Arbeitsplatzumgebung, die Kalibrierung und Wartung der Ausrüstung sowie die Messunsicherheit und die Angabe der Messergebnisse.
Die Norm wurde gemäß der Wiener Vereinbarung unter Federführung des CEN/TC 137 "Bewertung der chemischen und biologischen Stoffbelastung am Arbeitsplatz" (Sekretariat: DIN) in Zusammenarbeit mit dem ISO/TC 146/SC 2 "Arbeitsplatzatmosphäre" (Sekretariat: ANSI, USA) erarbeitet. Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der Arbeitskreis NA 095-03-01-01 AK "Staub" des Arbeitsausschusses "Messstrategien und Anforderungen an Messverfahren" des NASG.