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Norm [AKTUELL]
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In der Europäischen Norm DIN EN 13999-4 wird ein Verfahren zur Bestimmung flüchtiger organischer Isocyanate in der Abluft einer Emissionsprüfkammer nach der Applikation eines lösemittelarmen oder lösemittelfreien Klebstoffes nach EN 923 festgelegt. Das Verfahren beruht auf der Chemisorption von flüchtigen Isocyanaten durch mit 1-(2-Methoxyphenyl)Piperazin (im Folgenden: 1-2MP) imprägnierte Filter mit anschließender Desorption und flüssigkeitschromatographischer Analyse. Das Verfahren erlaubt die Messung eines breiten Spektrums organischer Verbindungen, die als funktionelle Gruppe eine Isocyanat Gruppe (NCO) enthalten, einschließlich von Isocyanat Monomeren. Bei der Prüfung der Emission von Klebstoffen sind hauptsächlich Toluendiisocyanat (TDI) und 4,4' Methylendi-(phenylisocyanat, auch bekannt als Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat oder MDI) von Interesse. Das in dieser Europäischen Norm beschriebene Verfahren kann auch auf andere Isocyanate angewendet werden, wie z. B. Isophorondiisocyanat (IPDI) und 1,6-Hexamethylendiisocyanat (HDI). Isocyanat Oligomere oder Prepolymere sind für den Nachweis in Emissionsprüfkammern bei Raumtemperatur nicht flüchtig genug.
Die Europäische Norm DIN EN 13999-3:2009 wurde vom CEN/TC 193 "Klebstoffe" erarbeitet, dessen Sekretariat vom AENOR (Spanien) gehalten wird. Die Mitarbeit des DIN beim CEN wird für den Bereich des CEN/TC 193 über die Normenausschüsse Kunststoffe (FNK) und Materialprüfung (NMP) wahrgenommen. Das zuständige deutsche Gremium ist der Arbeitsausschuss NA 054-04-06 AA "Klebstoffe - Terminologie; physikalisch-chemische Prüfungen" des FNK.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 13999-4:2007-07 .
Gegenüber DIN EN 13999-4:2007-07 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Inhalt der Europäischen Norm EN 13999-4:2007+A1:2009 vollständig übernommen; b) Im zweiten Absatz in 6.2 wurde die "Gesamtheit der Durchflüsse für die Probenahme auf 90 % der Menge des in der Prüfkammer eingeleiteten Luftstroms" erweitert.