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Norm-Entwurf
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Laser erfüllen in der Industrie eine wichtige Rolle, indem sie verschiedene Fertigungsschritte, wie Schneiden, Schweißen und Gravieren mit sehr hoher Präzision ermöglichen. Die dafür notwendigen Hochleistungslaser sind in der Regel fest installiert, sodass deren Laserstrahl zunächst bis zur Bearbeitungsstelle geführt und dort dann flexibel einsetzbar beziehungsweise beweglich und formbar sein muss. Diese Aufgabe übernehmen sogenannte Strahlführungssysteme. Je nach Anforderungen kann es sich dabei beispielweise um Systeme aus optischen Fasern handeln oder Anordnungen von, mit Gelenken verbundenen, gasgefüllten Röhren mit darin installierten optischen Komponenten, wie beispielsweise Spiegel. Aufgrund ihrer Komplexität stellen Strahlführungssysteme eine potenzielle Quelle von Gefährdungen durch Laserstrahlung dar. Spiegel können durch Vibration oder mechanischen Schock ihre Justage verlieren, optische Fasern können aufgrund von Materialermüdung brechen und strahlformende Optiken können durch Kollision mit dem Werkstück beschädigt werden, um nur ein paar Beispiele zu nennen. In allen genannten Fällen kann es im schlimmsten Fall zur unkontrollierten Freisetzung gefährlicher Laserstrahlung kommen. Vor diesem Hintergrund enthält der vorliegende internationale Norm-Entwurf zusätzliche Schutzmaßnahmen und Anforderungen an die Konstruktion von Strahlführungssystemen und ergänzt damit die bereits bestehenden Normen IEC 60825-1 und IEC 60825-4. Nicht von diesem Norm-Entwurf erfasst werden Strahlführungssysteme, die innerhalb des Schutzgehäuses eines Laserstrahlerzeugers, für medizinische beziehungsweise kommunikationstechnische Zwecke oder zur Anwendung in der Elektroenergieverteilung eingesetzt werden.