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Vornorm
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Crime Prevention Through Environmental Design (CPTED; ausgesprochen „Sep-Ted“; etwa: Kriminalprävention durch Umweltgestaltung) ist ein interdisziplinärer Ansatz zur Kriminalprävention, bei dem Stadtplanung, architektonische Gestaltung und die städtische Instandhaltung sowie die Verwaltung bestimmter Umgebungen eingesetzt werden, um das Verhalten der Menschen zu beeinflussen und so das Kriminalitätsrisiko und die Gefühle der Unsicherheit zu verringern (siehe Anhang E). Eigentumsdelikte, wie zum Beispiel Diebstahl, Einbruch und Vandalismus, und Gewaltdelikte oder -verbrechen, wie zum Beispiel tätlicher Übergriff, Raub und Terrorismus (siehe Anhang A für einen Überblick), sowie Gefühle der Unsicherheit haben erhebliche negative Auswirkungen auf die Lebensqualität der Bürgerschaft, den Zusammenhalt der Gemeinschaft und die Sicherheitslage in der städtischen Umgebung. Menschen, die in benachteiligten Vierteln leben, und gefährdete Gruppen sind häufig am stärksten betroffen. In dieser Technischen Spezifikation wird CPTED definiert: - als ein Ansatz zur Verhinderung und/oder Verringerung von Kriminalitätsproblemen, namentlich Straftaten (bestimmte Arten von Straftaten, einschließlich Terrorismus; siehe Anhang A und Anhang B für weitere Festlegungen) und Gefühlen der Unsicherheit (siehe Anhang E); In dieser Technischen Spezifikation wird die Benennung „Kriminalitätsproblem“ für die Prävalenz einer oder mehrerer Arten von Straftaten in einer bestimmten Umgebung und/oder die Prävalenz von Gefühlen der Unsicherheit verwendet; daher gilt: Kriminalitätsproblem = Straftaten und/oder Gefühle der Unsicherheit. Die Prävalenz ist der Anteil einer Population, der - in einer bestimmten Umgebung und in einem bestimmten Zeitraum - ein bestimmtes Merkmal aufweist, nämlich Opfer einer Straftat zu werden und/oder Angst vor Kriminalität zu haben; - nach einem rationalen Risikomanagementansatz (in Übereinstimmung mit ISO 31000:2018); - durch einen interdisziplinären, behördenübergreifenden oder partnerschaftlichen Prozess; - durch Gestaltung, Planung, wirtschaftliche/soziale/psychologische Ansätze und Verwaltung/Instandhaltung in einer bestimmten physischen, sozialen und führungstechnischen/organisatorischen Umgebung (Stadt, Ortschaft, Quartier, Gemeinde oder ein bestimmter Ort). Bei der Anwendung von CPTED wählen die Stakeholder Strategien und Maßnahmen aus, um ermittelte Kriminalitätsrisiken zu verringern. Um sich diese Auswahl zu erleichtern, dürfen die Stakeholder die in Abschnitt 5 und Anhang C vorgestellten Strategien und Maßnahmen anwenden. Mit der Annahme dieser Technischen Spezifikation wird daher der in Abschnitt 6 beschriebene Prozess übernommen, während die endgültige Wahl der Strategien und Maßnahmen (siehe Abschnitt 5, Anhang C) den an einem bestimmten Projekt beteiligten beziehungsweise in einer bestimmten Umgebung tätigen Stakeholder und letztendlich einem zuständigen Organ (bei dem es sich meistens um lokale und regionale Behörden handelt, die Vorschriften für die Stadtplanung, Bau-/Planungsvorschriften, Verordnungen und Genehmigungen, Verwaltungs- und Instandhaltungsroutinen erlassen) überlassen bleibt, die an einem konkreten Plan für den Bau, den Wiederaufbau oder die Verwaltung eines Gebiets beteiligt sind. Diese Technische Spezifikation ist eine Ergänzung zu den regulären Planungs-/Verwaltungsprozessen, die bereits in allen Mitgliedsstaaten der EU bestehen und hier nicht beschrieben werden sollen (zum Beispiel Planungs- und Baugesetze, Regierungsebenen und deren Verantwortlichkeiten und so weiter). Diese regulären Planungs-/Verwaltungsprozesse sind bereits fest etabliert und waren nicht Gegenstand dieser Technischen Spezifikation und werden es auch in Zukunft nicht sein. Die einzige zusätzliche Neuerung, die sich aus der Übernahme dieser Technischen Spezifikation ergibt, ist die Einbeziehung von Maßnahmen zur Verhinderung und Verringerung von Kriminalitätsproblemen.